Hochzeitswald

29.10.2013

Einrichtung eines Hochzeitswaldes

Nachdem die Gemeindevertretung die Anlage eines Wäldchens auf gemeindeeigener Fläche im Mai 2009 in einem Grundsatzbeschluss zugestimmt hat, wurde zunächst mit der Suche einer geeigneten Fläche begonnen. Hier standen insbesondere zwei Gebiete zur Auswahl: neben der Eddelaker Hochzeitsmühle „Gott mit uns“ oder auf dem bisher 3.000 qm großen ungenutzten Areal neben dem Sportplatz. Die Gemeindevertretung hat sich daraufhin für das idyllische Gelände nördlich des Sportplatzes entschieden. Die Fläche liegt in dem mit Wohnhäusern bebauten Randbereich der Gemeinde Eddelak, an dem sich die Wohnhausbebauung der Gemeinde Dingen anschließt. Von der Verwirklichung des vom CDU-Ortsverband Eddelak initiierten Projektes profitieren damit beide Ortschaften, in denen insgesamt ca. 2.100 Einwohner leben. Nachdem das CDU-Mitglied Sascha Kraus die Überplanung des Geländes vorgenommen und eine Liste mit heimischen Gehölzen für die Randbepflanzung erstellt hat, ist dies der Gemeindevertretung erneut zur Beschlussfassung vorgelegt worden. Aber erst in einer Sitzung am 17.03.2011 ist die Anlage  auf diesem Gelände mit der Maßgabe beschlossen worden, dass für die Vorbereitung der Fläche maximal 400 € von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden, ansonsten die Herrichtung in vollständiger Eigenleistung durch CDU-Mitglieder oder Sponsoren zu erfolgen habe.

Neben der Pflasterung des Eingangsbereichs, versehen mit einem Torbogen für Kletterrosen, und der Erstellung einer Treppe auf dem abschüssigem Gelände mit Granit- und roten Steinen im Sommer 2011 und der Pflanzung von 30 Bäumen (Feldahorn, Rotbuche, Trauereiche) und 220 Büschen und Rosen als Randbepflanzung im März 2012 hat das Gelände nunmehr ein parkähnliches Flair erhalten.

Der CDU-Ortsverband bedankt sich bei den CDU-Mitgliedern und insbesondere bei den weiteren unentgeltlichen Helfern und Sponsoren, hier sind zu nennen:

Kreisverwaltung Dithmarschen für die Gewährung eines Zuschusses in Höhe von 1.100 € zur Bepflanzung    -Zusage nach Initiative des CDU-Ortsverbands Eddelak-

Torsten Bielenberg, Barlterneuendeich, für die Lieferung der Steine

Hauke Hanssen für die Ausführung von Baggerarbeiten

Sven Hanke für die Pflasterung des Eingangsbereiches und der Erstellung der Treppe

Maik Warncke für die Erstellung des Torbogens

Karl Schütt für die Erstellung des Holzschildes und

die zusätzlichen Helfer: Timo Kleinschmidt, Stefan Kölln, Kai Lau, Averlak

Da Bäume und Wälder wichtig für unsere Umwelt sind und das Klima verbessern, möchten wir die Hochzeitspaare der Gemeinde Eddelak anregen, zu ihrer Eheschließung oder einem Ehejubiläum einen Baum in dem Hochzeitswäldchen zu pflanzen. Alle Bäume werden mit einem Namensschild versehen.

Am 12. Mai 2012 in der Zeit von 11:00 Uhr bis 15:00 fand eine offizielle Eröffnungsveranstaltung statt. Das anläßlich der Eröffnungsfeier erstellte Video kann unter dem Link 

http://www.youtube.com/watch?v=Zl_MOUcB1Yw&feature=share  

eingesehen werden.

Über die Eröffnungsveranstaltung hat die Brunsbütteler Zeitung am 14.05.2012 u.a. folgendes geschrieben:

Hochzeitswald  eingeweiht:  Im  Herbst  darf  gepflanzt  werden

Initiatoren von der Eddelaker CDU sind stolz auf das Geschaffene

Mit der Enthüllung des Torbogens ist der Eddelaker Hochzeitswald am Wochenende offiziell eröffnet worden. Wer dort einen Baum pflanzen möchte, kann sich ab sofort mit der Gemeinde in Verbindung setzen. Gepflanzt wird dann gemeinsam im Herbst.

Das Pflanzen eines Baumes zu besonderen familiären Anlässen ist in vielen Städten und Gemeinden eine jahrhunderte alte Tradition mit hoher Symbolkraft. In ganz besonderem Maße gehört ein Baum als Zeichen des „Mitwachsens“ der Ehe zu Hochzeiten. Aus diesem Grund hat der CDU-Ortsverband Eddelak anlässlich der Kommunalwahl 2008 die Einrichtung eines Hochzeitswäldchens im Ort in ihr Wahlprogramm aufgenommen und diese Idee während der anschließenden Legislaturperiode in Angriff genommen.

Die Organisation lag zwar in den Händen der CDU, die Einweihung war aber eine Veranstaltung der Gemeinde. Bürgermeister Reimer Borchers hatte sich entschuldigt, ein Vertreter war aber leider nicht gekommen. Darüber zeigten sich die Initiatoren sichtlich enttäuscht. Dafür waren die Bürgermeister Heino Roßmann (Averlak), Klaus-Dieter Gäthje (Kuden), der stellvertretende Amtsvorsteher Hermann Puck aus Burg, Pastor Rainer Petrowski, der Mühlenvereinsvorsitzende Thomas Wolf und der Landtagsabgeordnete Jens Magnussen der Einladung gefolgt. Von der Gemeindevertretung hatte lediglich Axel Theißen (EWG) den Weg zum Hochzeitswald gefunden.

Vor 13 Monaten hatte die örtliche CDU den Antrag an die Gemeindevertretung gestellt, nördlich des Sportplatzes einen Hochzeitswald zu errichten. „Auch wenn das Projekt dort zunächst etwas stiefmütterlich beäugt, vielleicht sogar belächelt wurde und man nicht immer von der Umsetzung überzeugt war, wurde es letztlich unterstützt und die Verwirklichung ermöglicht“ bedankte sich Sascha Kraus, 2.Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes, in seinen Eröffnungsworten. Man habe sich viele Gedanken über den Sinn des Hochzeitswaldes gemacht und mit viel Fantasie, großem Engagement und kleinem Budget etwas Tolles für die Attraktivität der Gemeinde geschaffen.

Der Hochzeitswald reiht sich nun nahtlos in die Sankt Marienkirche und der Hochzeitsmühle „Gott mit uns“ ein. …..

In den Grußworten stellten Hermann Puck, Jens Magnussen und Rainer Petrowski den Symbolcharakter des Baumes heraus. Die Bäume sollen wachsen und lange halten - ebenso wie die Ehen. Petrowski erinnerte sich noch an den Beginn der Planung. „Da dachte ich noch, muss das sein? Heute sehe ich es positiver und werde in der Kirche Werbung dafür machen.“

Dann war der große Augenblick gekommen - Maik Warncke und Hans-Walter Schoof entfernten die Plane vor dem Eingang zum Hochzeitwald. Unter dem Beifall der Gäste präsentierte sich darunter ein schöner Torbogen mit dem Holzschild darüber „Hochzeitswald Eddelak“, an den Seiten jeweils zwei Ringe eingefräst. Am Torbogen sind bereits Kletterrosen gepflanzt, die an diesem hochranken sollen.

Anschließend machten die Gäste einen Rundgang durch das idyllische Gelände und waren erstaunt, was da geschaffen worden war. Dabei wurden die zwei Ruhebänke auch schon mal in Anspruch genommen. …...

Über den ersten Pflanztermin am 28.10.2013 hat die Brunsbütteler Zeitung u.a. folgendes berichtet:

Am Wochenende wurden im Hochzeitswald die ersten Bäume von Eddelaker Paaren gepflanzt.

Der Baum als Symbol der Verbundenheit: Auch in Eddelak soll durch einen Hochzeitswald Paaren die Gelegenheit gegeben werden, ihrer Liebe Ausdruck zu geben. Angeschoben wurde das Projekt bereits vor 5 Jahren vom CDU-Ortsverband, der einen entsprechenden Antrag stellte. Jetzt konnten die ersten vier Paare zum Spaten greifen und gemeinsam „ihren“ Baum pflanzen. Bianca und Sascha Kraus, Anja und Sönke Peters, Elke und Rainer Petrowski und Wiebke Osnabrügge und Peter Bielenberg waren zu einer kleinen Feierstunde im Hochzeitswald hinter dem Sportplatz erschienen. Zuvor hatten sie sich für einen Baum entschieden, und so wurden eine Birke, eine Rotbuche und 2 Eichen mit Anwachsgarantie gepflanzt. Vor jedes Bäumchen wurde außerdem ein Stein mit einer Plakette gesetzt, auf der die Namen und der Hochzeitstag eingraviert sind.

„Das war ein weiter Weg bis hierher“, sagt Bürgermeister Reimer Borchers. Die Idee eines Hochzeitswaldes wurde damals allgemein begrüßt, doch mussten zahlreiche Fragen geklärt werden. Zuerst hatte man Schwierigkeiten, einen Standort zu finden. „Dann die Frage: Wie sollen wir das finanziell machen?“

Das Gelände hinter dem Sportplatz wurde von CDU-Mitgliedern hergerichtet und mit ersten Büschen und Bäumen bepflanzt. Dazu konnten beim Kreis Mittel in Höhe von 1000 Euro locker gemacht werden.

Dann fehlten nur noch die Hochzeitspaare. Mit der ersten Baumpflanzaktion ist Borchers zufrieden: “Gleich vier Paare, das ist nicht schlecht für den Anfang.“ Borchers hofft, dass die Gemeinde künftig besser für ihren Hochzeitswald die Werbetrommel rührt. So gibt es mittlerweile einen Flyer, der in den Geschäften der Region ausliegt. Die Broschüre wird im Standesamt St. Michel auch den Heiratenden mitgegeben. Wer einen Baum im Hochzeitswald pflanzen möchte, muss in Eddelak geheiratet haben oder hier wohnhaft sein. Die Eigenbeteiligung pro Paar beträgt 60 Euro. Neben dem Baum und dem Stein mit Plakette bekommen die Paare außerdem eine Urkunde, die von Silke Kock entworfen wurde.

Bürgermeister Borchers und CDU-Ortsvorsitzender Hans-Walter Schoof sind sich einig: „Der Hochzeitswald wertet Eddelak auf.“